Wie definiert man einen Wein von trocken, über lieblich bis süß? Und wussten Sie, dass diese Klassifikation Weingrad genannt wird? Nein – dann ist dieser Blogbeitrag genau der Richtige für Sie. Im Rahmen unseres Angebotes führen wir Weine fast sämtlicher Weingrade. Wenn gleich nicht alle Weine in Italien produziert werden. Dazu später mehr.
Was ist ein Weingrad?
Unter Weingrad verstehen wir die Deklarationen eines Weines von trocken, halbtrocken, feinherb, lieblich und süß. Diese Deklaration ist uns allen von den Etiketten der Weine geläufig. Aber wir wissen häufig gar nicht genau, was das wirklich bedeutet.
Die Erklärung ist grundsätzlich einfach, denn ausschlaggebend für die Deklaration ist der enthaltene Restzucker. Je weniger enthaltener Restzucker, desto trockener ist der Wein. Zudem ist es wichtig sich anzuschauen, wie viel Säure ein Wein enthält. Denn das Zusammenspiel zwischen Säure und Restzucker definiert den genauen Geschmack eines Weines.
Am einfachsten ist es, wenn wir uns die einzelnen Symbiosen aus Restzucker und Säure anschauen:
Trocken
Trockene Weine haben laut den EU-Anforderungen einen Restzuckergehalt von 4g pro Liter. Der Restzucker kann bis zu 9g pro Liter betragen, wenn der Säuregehalt maximal 2g pro Liter weniger ist als der Restzucker.
Feinherb
Die spezielle Bezeichnung feinherb ist eine spezielle Bezeichnung für Weine aus dem deutschsprachigen Raum. Die Grundlage für die Einteilung nach den EU-Vorgaben entsprechen denen der halbtrockenen Weine, trotzdem kann das Geschmacksbild von trocken bis lieblich erscheinen. Das kann u.a. mit hohen Säure-, Restzucker-, oder Alkoholgehalten zusammenhängen. Die Deklaration feinherb wird dann gewählt, wenn der Winzer ein breites Spektrum an Aromen und Geschmäckern offerieren möchte. So werden häufig deutsche Weine aus der Spät- oder Auslese bezeichnet.
Halbtrocken
Halbtrockene Weine entsprechen der EU-Verordnung, wenn diese einen Restzuckergehalt von höchstens 12g pro Liter haben. Der Restzucker kann bis zu 18g pro Liter betragen, wenn der Säuregehalt maximal 10g pro Liter weniger ist als der Restzucker.
Lieblich
Lieblich Weine dürfen entsprechend der EU-Verordnung einen Restzuckergehalt von bis zu 45g pro Liter aufweisen.
Süß
Entsprechend der Logik liegt der Restzuckergehalt süßer Weine liegt somit über 45g pro Liter.
Sie werden es im Laufe des Textes mit Sicherheit schon bemerkt haben, dass es keine feinherben Weine aus Italien gibt. Diese Bezeichnung ist eine besondere für Weine aus Deutschland. Viele Winzer, welche Riesling ausbauen, nutzen diese.
In unserem Sortiment führen wir eine ganze Bandbreite von trockenen, halbtrockenen, lieblichen und süßen Rotweinen und Weißweinen. Gerne laden wir Sie ein, einige besondere italienische Weine zu probieren, welche wir für Sie in unseren Paketen zusammengestellt haben – da ist für jeden Geschmack etwas dabei: https://dolomiti-weinhandel.de/collections/dolomiti-weinpakete